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HOLY UX INSIGHTS

HOLY UX stellt vor: andrea wielpütz

Wer ist Andrea Wielpütz?

Foto von Andrea Wielpütz

Andrea Wielpütz, 41 Jahre alt
Senior Manager Customer Insights & Analytics bei congstar
https://www.linkedin.com/in/andrea-wielp%C3%BCtz-b3753b212/

Dankeschön für das Interview, liebe Andrea!
22.11.2024

Berufserfahrung

  • Erzähl uns was über Deinen Start in den Job!
    Schon während meines dualen Studiums habe ich die Telekommunikationsbranche kennengelernt. Nach meinem Abschluss ging es dann aber erstmal für knapp vier Jahre in die Unternehmensberatung, wo ich die verschiedensten Branchen erkunden durfte.
    Dann zog es mich aber doch zur Telekommunikation zurück, und zwar zu congstar – damals noch ein aufstrebendes Start-Up. Und seitdem hat mich diese Branche und auch dieses Unternehmen nicht mehr losgelassen!
    Die ersten Jahre verbrachte ich im Produktmarketing und Brand Team und konnte die spannende Welt der Marktforschung „von der anderen Seite“ aus kennenlernen. So habe ich Marktforschung lieben gelernt.
    Seit etwa acht Jahren trage ich nun die fachliche Verantwortung für die Gewinnung von Customer Insights aus Kunden- und Marktbefragungen.
    In Sachen UX unterstütze ich zwar bei Ausschreibungen und methodischen Ansätzen, aber die wahren Held·innen in diesem Bereich sind unsere UX-Expert·innen im Kundenerlebnis-Team. Shoutout an z.B. Tim Schulte – er ist dafür zuständig, dass die Nutzererfahrung nicht nur gut, sondern großartig wird! Tim wird euch sicherlich gerne mal selbst von seinen spannenden Projekten berichten.

  • Was hättest Du früher gerne gewusst?
    Eigentlich nichts. Denn jede Erfahrung – gut oder schlecht – hat mich geprägt und mir etwas beigebracht. Wenn ich alles gewusst hätte, wäre ich vielleicht jetzt nicht hier. Das war also alles für was gut!

  • Wie kann man sich in diesem Berufsbild (stetig) verbessern?
    Ganz einfach: Neugierig bleiben!
    Es ist entscheidend, Augen und Ohren offen zu halten, denn ständig gibt es neue Ansätze oder Tools. Ich empfehle, sich regelmäßig zu informieren, sich mit anderen auszutauschen und neue Methoden auszuprobieren.
    Aber Vorsicht: Nur weil etwas gerade im Trend ist und cool/hype, bedeutet das nicht, dass es zu den eigenen Zielen passt. Manchmal kommt es gerade zur rechten Zeit, manchmal ist es nur eine hilfreiche Ergänzung oder braucht noch Zeit, um wirklich effektiv zu sein. Aber keine Sorge, das ist alles Teil des Lernprozesses!

Berufstipps

  • Was ist besonders wichtig bei Research?
    Auch wieder ganz klar: Neugierde! Sie ist die treibende Kraft in der (Markt-)Forschung und im UX Research auch. Es ist wichtig, die komplexen Zusammenhänge zu verstehen – nicht nur, was Endkund·innen denken, sondern auch die Perspektiven unserer Geschäftspartner·innen und Fachabteilungen: Was sind deren Ziele und Herausforderungen? Je besser wir als Researcher diese unterschiedlichen Sichtweisen erfassen, desto gezielter können wir helfen und wertvolle Insights liefern. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, alle Stimmen zu hören und die Ursachen hinter den Zahlen zu erkennen!
  • Was muss bei der Zusammenarbeit mit Stakeholder·innen beachtet werden?
    Von Anfang an alle relevanten Stakeholder:innen ins Boot holen. Transparentes Erwartungsmanagement ist ein Muss, um Missverständnisse zu vermeiden. Außerdem sollten wir ein gemeinsames Verständnis für die Ziele und den Prozess entwickeln. So schaffen wir eine solide Grundlage für die Zusammenarbeit und stellen sicher, dass alle auf dem gleichen Kurs sind!
  • Was geht bei qualitativer Forschung schief?
    Wir überall Bedarf es auch bei (qualitativer) Forschung einer sorgfältigen Vor-, Nachbereitung und vor allem Durchführung. Ansonsten kann sicher einiges schiefgehen. Meiner Meinung nach steht und fällt aber vieles mit der Rekrutierung: Erreichen wir wirklich die relevanten Zielgruppen? Das ist entscheidend und beeinflusst auch, welchen methodischen Ansatz wir wählen – ob nur qualitativ, nur quantitativ oder eine gute Mischung aus beiden.
    Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Erwartungsmanagement. Es ist entscheidend zu kommunizieren, was mit der jeweiligen Methode erreicht werden kann und was nicht. Nur so können wir sicherstellen, dass alle Beteiligten realistische Erwartungen haben.
Dreieck mit den Spitzen low cost, done quickly und high quality

Done quickly & High quality
Wenn ich müsste, würde ich diese beiden wählen!
Beide Dimensionen sind entscheidend: Auch schnell umgesetzte Projekte müssen einem hohen Qualitätsstandard entsprechen.
Um dies zu erreichen, braucht es die richtigen Tools und Methoden. Effizienz darf nicht auf Kosten der Qualität gehen. Wenn wir also beides im Gleichgewicht halten können, erzielen wir ausgezeichnete Ergebnisse, die sowohl zeitgerecht als auch wertvoll sind!

Wir freuen uns, im „HOLY UX stellt vor“ Format regelmäßig persönliche Einblicke von UX Expert·innen zu bekommen.
Wie würdest Du selbst diese Fragen beantworten? Was ist Deine Meinung? Oder hast Du noch eine Frage an Andrea?
Schreib uns: academy@holyux.de
 🤗

 

Übrigens:
Kolleg·innen von Andrea haben unsere HOLY UX Events schon mit ihren Inhalten bereichert und dort einen Einblick in die (UX) Arbeit bei congstar gegeben. Auf unserem YouTube-Kanal findet ihr die Aufzeichnungen!

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